Mann steht wegen Mordes aus Habgier vor Gericht
22. Juli 2021
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22. Juli 2021
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Trier (dpa/lrs) - Er soll eine 63-Jährige in Trier erschlagen haben, um sie auszurauben: Wegen Mordes aus Habgier muss sich ein 32 Jahre alter Mann seit Donnerstag vor dem Landgericht Trier verantworten.
Der Angeklagte aus Eritrea, der aufgrund einer DNA-Spur am Tatort ermittelt werden konnte, soll die Frau aus dem Trierer Obdachlosenmilieu gekannt haben, in dem beide verkehrten. Er konnte wenige Tage nach der mutmaßlichen Tat Mitte Januar verhaftet werden.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der 32-Jährige und das Opfer am Tatabend nahe einer Obdachlosenunterkunft zusammen Alkohol getrunken hatten. Nach einer gewissen Zeit habe der Mann dann den Entschluss gefasst, die Frau auszurauben. Er habe ihr mit einem bislang nicht bekannten Tatwerkzeug auf den Kopf geschlagen und ihr «schwerste Schädelverletzungen» zugefügt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Dann sei er mit einem geringen Geldbetrag geflüchtet.
Die Frau starb in der Nacht zum 14. Januar an den Verletzungen und an Unterkühlung. Ihre Leiche war zwischen Baucontainern gefunden worden. Der 32-Jährige ist unter anderem wegen Körperverletzung vorbestraft. Vor dem Prozess hatte er sich nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Auf die Spur des Mannes waren die Ermittler gekommen, weil die am Tatort gefundene DNA mit einer anderen DNA-Spur aus einem damals noch ungeklärten versuchten Handtaschenraub in Trier übereinstimmte. Das damalige Opfer hatte den Täter als dunkelhäutig beschrieben. So stießen die Polizisten in der Obdachlosenszene auf den 32-Jährigen, der im Umfeld des Opfers bekannt war.
Der Mann kam laut Staatsanwaltschaft im März 2015 als Flüchtling nach Deutschland und wohnte zunächst im Rhein-Hunsrück-Kreis. Im Februar 2020 zog er nach Trier und lebte dort zuletzt in einer ihm von der Stadt Trier zugewiesenen Wohnung. Der Prozess ist bis Ende August terminiert.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH