GEW appelliert an Lehrkräfte

21. Juli 2021 ©
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Berlin (dpa/bb) - Angesichts der wieder steigenden Zahl von Corona-Fällen sollten sich Berlins Lehrkräfte nach Auffassung der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) möglichst bald impfen lassen.
«Schule wird der Ort sein, wo die meisten Kontakte zwischen Nichtgeimpften sein werden. Von daher kommt da auf uns Erwachsene, auf uns Pädagoginnen und Pädagogen eine besondere Verantwortung zu», sagte der Berliner GEW-Vorsitzende Tom Erdmann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Ich kann nur an die Kollegen appellieren, dass wirklich alle schnell ein Impfangebot wahrnehmen.»
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Berlin wieder gestiegen und liegt nach den Daten des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch bei 21,8 Ansteckungen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Erdmann wies darauf hin, dass nach den Ferien, die in Berlin am 6. August enden, die meisten Schülerinnen und Schüler noch nicht geimpft seien.
«Wir wissen auch nicht, was die Delta-Variante bringt. Und das Alphabet hat noch viele Buchstaben», sagte der GEW-Vorsitzende mit Blick auf das neue Schuljahr. «Das heißt, was da noch an Varianten unterwegs sein wird, können wir noch nicht abschätzen. Von daher ist es klar, es sollten alle Erwachsenen an Schulen geimpft sein.»
Bei den Lehrkräften an Grundschulen, für die die Impfungen bereits im Frühjahr begonnen hatten, ist die Zahl der vollständig Geimpften laut Erdmann bereits hoch. «Ich gehe davon aus, dass es dort 80 bis 90 Prozent sind.» Bei den Pädagogen an den weiterführenden Schulen sei der Anteil hingegen niedriger. Insgesamt haben in Berlin inzwischen gut 1,6 Millionen Menschen einen vollständigen Impfschutz.
© dpa-infocom, dpa:210721-99-463403/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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