Braun rechtfertigt Merkel-Äußerungen zu Thüringen
Der Prozessbevollmächtigte der klagenden AfD, Christian Conrad, sprach hingegen von einem rechtswidrigen «Boykottaufruf». Merkel habe bei dem Thema auch nicht als Parteipolitikerin gesprochen. «Die Kanzlerin wollte auch als Kanzlerin reden», sagte er.
Am 5. Februar 2020 war im Erfurter Landtag völlig überraschend der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit Stimmen von AfD, CDU und FDP zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Merkel hatte die Vorgänge einen Tag später in Südafrika als «unverzeihlich» bezeichnet, das Ergebnis müsse «rückgängig gemacht werden». Eine Mitschrift der Pressekonferenz stand auf den Internetseiten der Kanzlerin und der Bundesregierung. Aus Sicht der AfD haben beide damit ihre Neutralitätspflicht verletzt. (Az. 2 BvE 4/20 u.a.)
© dpa-infocom, dpa:210721-99-461420/2
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