Drogenplantage fliegt bei Brand nahe Strasburg auf

19. Juli 2021 ©
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Strasburg/Berlin (dpa) - Ein Brand einer abgelegenen Lagerhalle bei Strasburg (Vorpommern-Greifswald) hat die Polizei auf die Spur eines mutmaßlichen Cannabis-Produzenten aus Berlin gebracht.
Wie eine Polizeisprecherin am Montag erklärte, wurde die 80 Meter lange und massive Halle durch das Feuer am Sonntag so beschädigt, dass sie einsturzgefährdet ist. Es bestehe der Verdacht der Brandstiftung.
Feuerwehrleute hatten vor dem Löscheinsatz aber noch gesehen, dass in der Halle eine Hanfplantage - vermutlich zum Drogenhandel - samt Beleuchtungsanlage in Betrieb war. Nachdem die Lösacharbeiten am Sonntag abgeschlossen waren, hätten Ermittler in einer zweiten Halle wenige Meter weiter Reste einer weiteren Cannabisplantage und Hanfanbau-Utensilien wie 600 Pflanztöpfe gefunden.
Als ein 32-jähriger Mann aus Berlin an dem Gelände auftauchte, wurde er von Polizisten in Gewahrsam genommen. Bei Befragungen stellte sich heraus, dass der 32-Jährige und ein Bekannter, dessen Herkunft zunächst noch nicht geklärt war, für das Gelände zuständig waren. Gegen beide Männer werde wegen «Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge» ermittelt. Der Brand ereignete sich in dem Ortsteil Wilhelmslust. Dieser liegt wenige hundert Meter entfernt von einer Zufahrt zur Autobahn 20, die von Strasburg binnen etwa einer Stunde über die A11 nach Berlin führt.
© dpa-infocom, dpa:210719-99-439618/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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