Dorsch sieht gute Olympia-Chancen für deutsche Auswahl

19. Juli 2021 ©
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Augsburg (dpa/lby) - Niklas Dorsch von Fußball-Bundesligist FC Augsburg traut der deutschen Auswahl von U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz ein erfolgreiches Olympia-Turnier zu.
«Ich werde die Spiele in Japan verfolgen und wünsche den Jungs nur das Beste. Sie haben es verdient, maximalen Erfolg zu haben», sagte der U21-Europameister dem «Kicker» (Montag). Dorsch hatte wegen des Vereinswechsels zum FC Augsburg und einer besseren Eingewöhnung dort auf eine Teilnahme am olympischen Fußball-Turnier verzichtet.
«Deutschland ist wieder nicht der Top-Favorit, wenn man den Kader betrachtet. Aber Stefan Kuntz weiß genau, wie er mit solchen Situationen umgehen und eine Mannschaft einstellen muss», sagte der 23-Jährige, der unter Kuntz Europameister wurde. Der eigene Verzicht sei eine Kopfentscheidung gewesen, die im Herzen immer noch wehtue. Aber er sei «trotzdem happy», sagte Dorsch. Das Turnier startet für den Olympia-Zweiten Deutschland am Donnerstag gegen Olympiasieger Brasilien.
In dem Interview blickte Dorsch auch auf seine Zeit beim FC Bayern München zurück, wo er in der Jugend und später für die Amateure spielte. Zudem trainierte er mit den Profis. «Das hat brutal geholfen für meine Entwicklung. Zu Beginn ist es als junger Spieler natürlich nicht einfach. Du schaust dich in der Kabine um und siehst die großen Stars links und rechts. Das hat etwas gedauert, aber die Jungs nehmen einen gut auf», sagte Dorsch.
Ein Orientierungspunkt war für ihn Thiago, der mittlerweile beim FC Liverpool spielt. «Fußballerisch, auch auf meine Position bezogen, war Thiago schon immer ein Spieler, zu dem ich aufgeschaut habe, bei dem ich mir auch einiges abschauen wollte. Das ist absolute Weltklasse, da willst du natürlich hin», sagte Dorsch. «Diese Eleganz, wie er mit dem Ball umgeht, in welchen Räumen er sich bewegt. Ohne zu schauen, weiß er, was hinter ihm passiert. Das sind Fähigkeiten, die es nicht so oft gibt auf der Welt. Er weiß mit diesen Gaben perfekt umzugehen.»
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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