Kreise erweitern flexibles Rufbussystem über Kreisgrenzen

15. Juli 2021 ©
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Strasburg (dpa/mv) – Das flexible Rufbus-System ILSE wird im Osten Mecklenburg-Vorpommerns deutlich ausgedehnt und kann erstmals auch über Kreisgrenzen hinweg genutzt werden.
Das haben die Verkehrsgesellschaften der Landkreise Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte vereinbart, wie Landrat Michael Sack (CDU) am Donnerstag in Strasburg erklärte. Die erste Erweiterung startet ab 1. August. «Rufbusse bedienen die Bedürfnisse der Bewohner in den dünn besiedelten Regionen viel passgenauer als andere Systeme», sagte Sack. Sie gehörten zur vorgeschriebenen Daseinsvorsorge der öffentlichen Hand.
Das Gebiet zwischen Jarmen, Torgelow, Strasburg sowie Woldegk, Friedland und Demmin (Mecklenburgische Seenplatte) gehört zu den Regionen mit der geringsten Einwohnerdichte in Deutschland. «Wir haben das seit vier Jahren in Vorpommern-Greifswald erprobte ILSE-System kopiert», sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der MVVG-Busgesellschaft an der Seenplatte, Stephan Bunge. Wer die Busse, Transporter und Autos nutzen will, müsse sich bis zu einer Stunde vorher bei den Verkehrsgesellschaften melden. Über eine gemeinsame Plattform werde der am nächsten vorhandene Rufbus aktiviert. Der Fahrpreis liege knapp über den üblichen Nahverkehrspreisen.
© dpa-infocom, dpa:210715-99-391973/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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