Ermittlung wegen Massenstreichelns
15. Juli 2021
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15. Juli 2021
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Lübeck (dpa) - Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen mehrere Unbekannte, die möglicherwese den Tod eines streng geschützten Schweinswals am Ostseestrand verschuldet haben sollen.
Nach bisherigen Erkenntnissen hätten mehrere Erwachsene vor Grömitz den kleinen Wal eingekesselt und festgehalten, sagte die Pressesprecherin der Lübecker Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Dann sollen sie mehr als 20 Kinder ins Wasser gerufen haben, die den Meeressäuger festgehalten, umarmt und gestreichelt haben sollen. Kurz danach soll das Tier schwächer geworden und schließlich verendet sein.
Eine Sektion des Wals habe zwar ergeben, dass er an Herz- und Lungenwürmern gelitten habe, sagte die Sprecherin. Da aber auch nicht auszuschließen sei, dass das Tier durch den intensiven Kontakt mit den Menschen verendet sei, werde jetzt wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz ermittelt, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Zeugen des Vorfalls vom 9. Juli werden gebeten, sich bei der Wasserschutzpolizei Fehmarn zu melden.
© dpa-infocom, dpa:210715-99-391904/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH