Gemeinsamer Kampf um Caterpillar-Standorte beschlossen

12. Juli 2021 ©
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Kiel (dpa) - Die Landeshauptstadt Kiel will gemeinsam mit Betriebsräten und der IG Metall für den Erhalt der Standorte des US-Maschinenbauers Caterpillar an der Förde sowie in Henstedt-Ulzburg und in Rostock kämpfen.
Darauf verständigten sich die Partner am Montag bei einem Treffen in Kiel. Hintergrund ist die Ankündigung des Konzerns, den Bau bestimmter Motoren einzustellen. Damit sind insgesamt viele Hundert Arbeitsplätze an den genannten Standorten bedroht. In Kiel und Rostock sind nach Angaben der IG Metall rund 800 Menschen beschäftigt.
«Zunächst geht es darum, den US-Konzern Caterpillar zu Gesprächen zu bewegen», erklärte Kiels Arbeits- und Sozialdezernent Gerwin Stöcken nach dem Treffen mit Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern. Das sei schwieriger als gedacht, da das Unternehmen bisher weder auf Gesprächsforderungen von Gewerkschaften noch auf gesetzliche Informationspflichten von Betriebsräten reagiert habe, sagte Stöcken.
«Sollte der Konzern weiterhin zu keinerlei Gesprächen bereit sein, werden wir gemeinsam den öffentlichen Druck auf das Unternehmen verschärfen.» Es sei nicht hinnehmbar, wenn berechtigte Fragen zur Zukunft von mehreren Hundert Arbeitsplätzen einfach ignoriert würden. Gemeinsam mit der Landesregierung werde für den Erhalt der Standorte gekämpft.
© dpa-infocom, dpa:210712-99-356261/4
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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