Anbieter schaltete Fake-Hausbootverleih-Homepage ab

8. Juli 2021 ©
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Neubrandenburg/Rheinsberg (dpa) - Bei den Ermittlungen zum Internetbetrug mit falschen Miet-Hausbooten ist die Polizei einen wichtigen Schritt vorangekommen.
Wie eine Sprecherin der Polizei in Neubrandenburg am Donnerstag sagte, wurde die fragliche Internetseite inzwischen abgeschaltet. «Der Internetanbieter aus Rheinland-Pfalz - ein Provider - ist unserer Aufforderung gefolgt», sagte die Sprecherin. Ermittler versuchten nun, anhand weiterer Datenspuren die Betrüger zu finden. So etwas kann unter anderem über Kontodaten- und E-Mailverkehre gelingen.
Auf der Fake-Seite www.dein-hausbooturlaub.de hatten die Täter mit Kopien von Bootsfotos und falschen Angaben über vermeintlich günstige Tarife um Interessenten geworben und dafür auch Anlaufstellen in Rheinsberg (Oberhavel), am Stadthafen in Waren an der Müritz oder in Mellenthin auf Usedom benannt. Nach Anzahlungen von jeweils etwa 600 Euro war aber jeder Kontakt zu den Anbietern abgebrochen, wie Betroffene berichteten.
Insgesamt gingen bisher elf Anzeigen bei mehreren Dienststellen ein, wie die Sprecherin erklärte. Man rechne aber mit weiteren Geschädigten. Hausbooturlaub sei gerade sehr beliebt. In Rheinsberg hatte ein Bootsbesitzer Anzeige erstattet, dessen Boot auf der Internetseite zum Vermieten angeboten wurde. In Waren hatten Urlauber bereits ihr Hausboot in Empfang nehmen wollen, an der Scheinadresse aber niemanden angetroffen.
Die Mecklenburgische Seenplatte und das Havelgebiet, das von Rheinsberg bis Waren reicht, gelten als beliebtes Hausbootrevier. Die Polizei warnte allerdings davor, dass auf sozialen Netzwerken wie Facebook weiterhin für Fake-Miethausboote geworben wird.
© dpa-infocom, dpa:210708-99-302396/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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