6,8 Millionen Euro Jahresüberschuss
7. Juli 2021
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7. Juli 2021
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Rostock (dpa/mv) - Das kommunale Rostocker Südstadtklinikum hat in dem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 einen Überschuss von 6,78 Millionen Euro erwirtschaftet.
Im Jahr davor habe der Überschuss noch bei 8,56 Millionen Euro gelegen. Das gute Ergebnis 2020 sei angesichts des Ausnahmejahrs mit vielen zusätzlichen Belastungen nicht zu erwarten gewesen, sagte Rostocks Finanzsenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Vom Klinikplus werden 2,5 Millionen Euro an die Stadt als Gesellschafterin fließen.
Wegen der stabilen Lage könne das Klinikum die Eigenmittel für die kommenden Baumaßnahmen aus eigener Kraft aufbringen, erklärte der Finanzsenator. Die Stadt unterstütze das Krankenhaus mit einem jährlichen Investitionszuschuss von 500.000 Euro. «Wir stehen unmittelbar vor der größten Erweiterung des Klinikums mit einem Investitionsvolumen von 90 Millionen Euro», sagte der Verwaltungsdirektor des Klinikums, Steffen Vollrath. Das Klinikum wachse mit der Stadt, den Menschen und ihren Bedürfnissen.
2020 seien rund 35 200 Patienten im Vergleich zum Vorjahr 1500 Menschen weniger stationär oder teilstationär behandelt worden. 2883 Kinder seien geboren worden. Dazu kamen 48 172 ambulante Patienten (2019: 51 412). Wie Vollrath weiter sagte, zählte die Klinik im vergangenen Jahr im Schnitt rund 1450 Mitarbeiter, davon 150 Auszubildende in sieben Berufen. Wegen der Corona-Pandemie hätten sich die Materialkosten um 2,1 Millionen Euro erhöht. So seien 2020 etwa mehr als 21.000 Corona-Tests für Patienten und Mitarbeiter durchgeführt worden.
Noch im Spätsommer ist den Angaben nach der offizielle Baustart für die Erweiterung des Klinikums geplant. Es sollen unter anderem die Neubauten einer Zentralen Notaufnahme, eines Ärztehauses, eines modernen Herzkatheterlabors und Hybrid-OP sowie einer Zentralküche entstehen. Darüber hinaus laufen die Planungen für ein neues Bettenhaus.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH