Lehrer-Party mit Joints am Hamburger Kaifu-Gymnasium
Und nicht nur das: In der von Disco-Licht illuminierten Aula fanden sie neben diversen Alkoholika auch ein Tütchen Marihuana und zwei angerauchte Joints. Da diese zunächst niemandem zugeordnet werden konnten, wird nun den Angaben zufolge gegen Unbekannt wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Probleme wegen Missachtung der Corona-Auflagen gab es indes nicht. Als Teil der Priorisierungsgruppe drei sind die meisten Lehrerinnen und Lehrer bereits geimpft.
Die Musik- und Lichtanlage war nach Informationen der Zeitung «Welt», die zuerst berichtet hatte, Teil einer vorangegangenen Abschlussfeier gewesen. Und die Lehrer hätten nach einer schulinternen Verabschiedung mehrerer Kollegen einfach weitergefeiert. An dem 1892 gegründeten und bereits mehrfach ausgezeichneten Gymnasium im Stadtteil Eimsbüttel wurden im vergangenen Schuljahr fast 1000 Schülerinnen und Schüler von rund 70 Lehrkräften unterrichtet.
Die Schulbehörde kündigte wegen der nächtlichen Party Konsequenzen an. «Die Vorfälle, so sie sich bestätigen, verurteilen wir auf das Schärfste», sagte Behördensprecher Peter Albrecht der «Welt». Alkohol- oder Drogenkonsum in der Schule seien vollkommen undenkbar. Die betroffenen Lehrer würden nun von der Schulaufsicht befragt. «Sollten sich auch nur einige der zahlreichen Vorwürfe bestätigen, dann hat das selbstverständlich personalrechtliche Konsequenzen.»
© dpa-infocom, dpa:210702-99-235528/2
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