SpVgg Unterhaching hält Wagner «den Rücken frei»

1. Juli 2021 ©
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Unterhaching/Mainz (dpa) - Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Sandro Wagner ist im EM-Endspurt mehrfach gefordert.
Der 33-Jährige ist als Trainer von Regionalligist SpVgg Unterhaching und als TV-Experte im Einsatz. «Für uns ist es selbstverständlich, dass wir Sandro den Rücken freihalten. Als wir ihn von der U19 zur ersten Mannschaft hochgezogen haben, hat er bereits in seiner Rolle als Experte beim ZDF gearbeitet. Wir haben das gemeinsam besprochen und abgemacht, dass er die Rolle immer wahrnehmen kann, wenn er angefordert wird», sagte Hachings Präsident Manni Schwabl der Deutschen Presse-Agentur. «Sein neuer Job bei Unterhaching hat keinen Einfluss auf sein Engagement bei uns», sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann.
Wagner habe «die Rückendeckung von mir und dem gesamten Verein - und auch von seinem Trainerteam. Das ist alles machbar. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg», sagte der frühere Bundesliga-Profi Schwabl. Das Team bereitet sich in Schlanders in Südtirol auf die neue Saison vor. Wagner war zuletzt am Montagabend für das ZDF im Einsatz, gab seine Expertisen beim Elfmeterkrimi zwischen Frankreich und der Schweiz ab.
Wenn Wagner, der in acht Länderspielen fünf Treffer für Deutschland erzielte, fehlt, übernehmen die Co-Trainer. «Das ist eine absolut runde Sache», sagte Schwabl. «Robert Lechleiter und Roman Tyce bringen als Co-Trainer aus der vergangenen Saison und als Ex-Profis viel Erfahrung mit. Dazu kommt jetzt noch Thomas Kasparetti, der mit Sandro schon in der U19 zusammengearbeitet hat.» Wagner war nur wenige Wochen nach seinem Antritt als U19-Trainer beim Drittliga-Absteiger befördert worden.
In Haching erhoffen sie sich unter Wagner einen ähnlichen Erfolg, wie er mit dem Fußball-Nachwuchs hatte. «Durch den Aufstieg mit der U19 in die Bundesliga hat Sandro einen Top-Einstand bei uns gehabt», sagte Schwabl. «Nachdem wir jetzt viele junge Spieler nach oben geholt haben, wollen wir auch dort sportlich den nächsten Schritt gehen. Wir möchten so schnell wie möglich wieder hoch. Wann das sein wird, werden wir sehen.»
© dpa-infocom, dpa:210701-99-213797/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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