Ministerin ruft auch wegen Delta-Variante zur Impfung auf

30. Juni 2021 ©
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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hat auch wegen der Ausbreitung der Delta-Variante zum weiteren Impfen gegen das Coronavirus aufgerufen.
«Jetzt beginnt eine neue Phase des Impfens, wo wir glücklicherweise keinen Mangel an Impfstoff mehr verwalten müssen, sondern es im Gegenteil freie Termine in den Impfzentren zu vergeben gibt», sagte Nonnemacher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Ich werbe deshalb deutlich für die Corona-Impfung. Sie ist der Weg aus der Pandemie und der beste Schutz vor einer drohenden vierten Welle durch die infektiösere Delta-Variante. Ihr Anteil steigt auch bei uns rasch an.»
Am Donnerstag (1. Juli) geht die Zuständigkeit für das Impfen vom Innenministerium zurück ans Gesundheitsressort. Linksfraktionschef Sebastian Walter warnte davor, den Stab für die Impflogistik aufzulösen. Er sprach von einem Schneckentempo bei den Impfungen in Brandenburg - trotz eines Impfstabs, der ins Innenministerium wechselte und einer vorherigen Beratungsfirma im Gesundheitsministerium. «Noch immer haben nicht alle ein Impfangebot», warnte Walter. Nonnemacher betonte, der Stab werde nicht aufgelöst, die Aufgaben gingen ins Gesundheitsressort zurück.
Brandenburg liegt beim Anteil der vollständig geimpften Menschen mit 33,2 Prozent auf dem letzten Rang im Ländervergleich, bei den Erstimpfungen mit 52,1 Prozent auf dem fünftletzten Platz.
© dpa-infocom, dpa:210630-99-207328/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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