Neufassung des Kita-Gesetzes
Für Kitas, die für eine tägliche siebenstündige Betreuung noch Vorbereitungszeit brauchen, gibt es laut dem Bildungsministerium großzügige Übergangsfristen bis 2028. Damit sichergestellt ist, dass alle 2600 Kitas in Rheinland-Pfalz die neuen Anforderungen erfüllen, sollten sie bis Mittwoch die Betriebserlaubnis beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung erneuern. Das Land zahlt laut Ministerium für die Neuregelungen 80 Millionen Euro zusätzlich.
Nach Angaben der GEW ist vielen Kindergärten noch immer nicht klar, wie künftig die Grundlage ihrer Arbeit aussieht. «Sie wissen nicht, welches Personal zur Verfügung stehen wird, um die neuen Aufgaben zu erfüllen», hieß es weiter. Fast zwei Drittel der Kitas «kennen ihre neue Betriebserlaubnis noch immer nicht oder seit weniger als einem Monat», kritisierte die GEW. Für eine solide Planung sei das zu spät. Bei den Eltern sei Verständnis dafür nötig, dass die Erzieherinnen «für das Chaos nicht verantwortlich sind». In der Umfrage hätten 95 Prozent der Teilnehmer und Teilnehmerinnen angegeben, «dass sie sich nicht oder überhaupt nicht durch die Politik wertgeschätzt fühlen».
© dpa-infocom, dpa:210630-99-203831/2
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