Wolfgang-Koeppen-Preis für Schriftsteller Marcus Braun
Sein Vorgänger Christoph Peters hatte ihn vorgeschlagen. Braun nehme in der deutschen Literatur eine Sonderstellung ein, so Peters. «In ihrer Sprachbesessenheit, den kühnen Schnitten bei weitgehendem Verzicht auf die Gewissheiten traditioneller Erzählstrukturen, sind seine Romane und Theaterstücke von Beginn an den experimentellen Ansätzen der klassischen Moderne verpflichtet, wie sie Wolfgang Koeppen mit seiner «Trilogie des Scheiterns» in die Deutsche Nachkriegsliteratur eingeführt hat», zitiert die Stadt aus der Begründung.
Marcus Braun wurde 1971 an der Mosel geboren. Er studierte Germanistik und Philosophie in Mainz und Berlin. 1999 erschien sein Debütroman Delhi. Er schrieb auch Theaterstücke. Nach Angaben des Suhrkamp-Verlages lebt er in Berlin.
Der Wolfgang-Koeppen-Preis wird seit 1998 alle zwei Jahre verliehen. Damit wird an den Schriftsteller Wolfgang Koeppen (1906-1997) erinnert, der in Greifswald geboren wurde. Der jeweils letzte Preisträger schlägt den neuen vor. Bisherige Preisträger sind zum Beispiel Sibylle Berg (2008) und Thomas Hettche (2016).
© dpa-infocom, dpa:210623-99-117562/2
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