Land erinnert an auslaufende Fristen für Corona-Hilfen

23. Juni 2021 ©
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Rund 3,4 Milliarden Euro Corona-Hilfen des Bundes sind nach Angaben der Landesregierung bislang an Unternehmen und Selbstständige in Hessen ausgezahlt worden.
«Ende Juni laufen einige Fristen ab, die nicht versäumt werden sollten», erinnerten Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne), Finanzminister Michael Boddenberg und Innenminister Peter Beuth (beide CDU) am Mittwoch.
Für die Überbrückungshilfe II beispielsweise, die auf pandemiebedingte Umsatzeinbußen im Vorjahr zielt, sei die eigentliche Antragsfrist zwar abgelaufen, Änderungsanträge würden jedoch noch bis zum 30. Juni angenommen. Bei der weiter gefassten Überbrückungshilfe III laufe die Frist noch bis zum 31. Oktober, Abschlagszahlungen gebe es jedoch hierbei nur für Anträge, die bis zum 30. Juni eingingen, erklärten die Minister. «Schnelle Antragstellung lohnt sich also», teilte Wirtschaftsminister Al-Wazir mit.
Allein aus der Überbrückungshilfe III sind den Angaben zufolge bisher etwa 939 Millionen Euro an Betriebe in Hessen geflossen. Drei Viertel der bisher 22 510 Anträge auf diesem Feld seien bewilligt.
Bei der Überbrückungshilfe III bekommen Firmen sowie Soloselbstständige Zuschüsse zu betrieblichen Fixkosten wie etwa Miete und Pacht, Zinsaufwendungen für Kredite, Ausgaben für Strom und Versicherungen. Voraussetzung ist ein Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent. Vergleichswert ist in der Regel der jeweilige Monat 2019.
Bund und Länder haben ein ganzes Bündel von Hilfspaketen geschnürt, um wirtschaftliche Härten in Folge der Pandemie abzufedern. Die vom Land Hessen nun genannte Summe geflossener Hilfsgelder verteilt sich auf verschiedene Programme des Bundes, von denen einige - etwa die Soforthilfe und die Überbrückungshilfe I - schon ausgelaufen sind.
© dpa-infocom, dpa:210623-99-113015/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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