Merkel eröffnet Zentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Im für 63 Millionen Euro sanierten Gebäude stehen für ständige Ausstellung, Wechselpräsentationen, Lesesaal und Forschungsbereiche mehr als 5000 Quadratmeter zur Verfügung. In den beiden Ausstellungsteilen geht es um eine Geschichte der Zwangsmigration bis in die heutige Zeit sowie um Flucht und Vertreibung von rund 14 Millionen Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Dieser zweite Teil ist chronologisch angeordnet, um Nazi-Terror und deutschen Angriffskrieg als Ursache für die anschließende Vertreibung zu markieren.
Wie stark das Schicksal der deutschen Vertriebenen bei der geplanten Dauerausstellung im Mittelpunkt stehen sollte, war über Jahre hinweg Thema von teils erbitterten Debatten. Vor allem in Polen gab es Befürchtungen, die Deutschen könnten sich selbst zu Opfern machen und so von ihrer Schuld in der Nazi-Zeit ablenken.
© dpa-infocom, dpa:210620-99-72891/2
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