Lebensretter mahnen zur Vorsicht beim Sprung ins Wasser

18. Juni 2021 ©
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Potsdam (dpa/bb) - Mit Blick auf Hitze und wachsende Badelust warnen die Lebensretter in Brandenburg vor Leichtsinn.
Man betrachte die Meldungen über erste Badetote mit Sorge, sagte Daniel Keip, der Sprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) des Landes, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Die Gefahren des Wasser sollten nicht unterschätzt werden.
Der Körper mache bei Temperaturunterschieden eine erhebliche Stresssituation durch. «Der Sprung ins kühle Nass ist oft erfrischend, kann aber für das Herz-Kreislauf-System eine große Belastung sein», sagte Keip. Badewütige sollten sich seiner Ansicht nach erst einmal an die Temperaturen im Wasser gewöhnen und im Zweifel auch nicht zu weit auf den See rausschwimmen.
In der Corona-Pandemie habe man nicht viel am und im Wasser machen können und sollte sich erst wieder gewöhnen. Zudem setze gerade ein starkes Algenwachstum ein, mancher Schwimmer könne sich schon mal verheddern. Keip empfiehlt auch mit Blick auf die nächste Woche beginnenden Sommerferien bewachte Frei- oder Strandbäder. Dort sei der Schutz am größten.
Von den 4000 DLRG-Mitgliedern in Brandenburg sei der Großteil im Einsatz. Viele Menschen zieht es auch an die zahlreichen kleineren Seen. «Jeder möchte gern den Geheimtipp nutzen, den er kennt.» Dort sollte aber aufeinander geachtet werden, mahnte Keip.
© dpa-infocom, dpa:210618-99-47446/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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