Zwei Jahre nach Eurofighter-Unglück

18. Juni 2021 ©
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Nossentiner Hütte/Laage (dpa/lmv) - Zwei Jahre nach dem Eurofighter-Unglück mit einem Toten an der Mecklenburgischen Seenplatte sind fast alle Spuren der Flugzeugkollision verschwunden.
Wie die Bürgermeisterinnen der betroffenen Dörfer sagten, sind die Ereignisse bei den Bewohnern manchmal noch ein Gesprächsthema, aber es gibt keinen Gedenkort. «Der Alltag hat das schon überlagert, die Corona-Krise kam noch dazu», sagte die Silzer Bürgermeisterin Almuth Köhler (CDU). Auf den Agrarflächen bei Nossentiner Hütte, wo ein brennendes Wrack lag, wächst wieder gleichmäßig Roggen.
Ganz selten werden noch Flugzeugteile auf Feldern gefunden. Ein Sprecher des Luftwaffengeschwaders 73 Steinhoff in Laage (Landkreis Rostock) erklärte, dass alle Flugmanöver regelmäßig bei Tiefflügen wieder trainiert werden. Geflogen wird bundesweit, vor allem aber im Luftraum zwischen Berlin und der Ostsee.
Am 24. Juni 2019 waren bei strahlender Sonne zwei Eurofighter bei einer Luftkampfübung über dem Fleesensee kollidiert und abgestürzt. Ein 27-jähriger Pilot starb, ein anderer Pilot konnte sich retten. Der Vorfall gilt als das schwerste Unglück der Luftwaffe mit diesen Flugzeugen.
© dpa-infocom, dpa:210618-99-42381/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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