Skurriler Rechtsstreit beendet
Hintergrund des Streits um die Drehleiter war der Wechsel von Kaltennordheim aus dem Wartburgkreis in den Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Bis dahin war die Freiwillige Feuerwehr Kaltennordheim die sogenannte Stützpunktfeuerwehr für den südlichen Wartburgkreis und nahm Aufgaben des überörtlichen Brandschutzes und der überörtlichen allgemeinen Hilfe wahr.
Der Landkreis hatte die Drehleiter im Jahr 2016 für rund 500 000 Euro angeschafft und in Kaltennordheim stationiert. Nach dem Wechsel der Kaltennordheimer in den Kreis Schmalkalden-Meiningen beschloss der Kreistag des Wartburgkreises im Februar 2021, die Aufgaben der Stützpunktfeuerwehr «zum nächstmöglichen Zeitpunkt der Freiwilligen Feuerwehr Dermbach zu übertragen». Das hätte auch die Herausgabe der Drehleiter bedeutet. Doch Kaltennordheim wollte die Drehleiter nicht hergeben, obwohl sie reparaturbedürftig war. Daraufhin erhob der Wartburgkreis Klage beim Landgericht Meiningen.
«Wir können jetzt endlich die lange verzögerte Reparatur der beschädigten Drehleiter in Gang setzen, um den Menschen im oberen Feldatal die nötige Sicherheit zu geben und zudem zu gewährleisten, dass die Ausbildung der Feuerwehrkameraden in Dermbach an der Drehleiter beginnen kann», erklärte Landrat Krebs zufrieden. Er hoffe, dass mit dem beigelegten Konflikt auch das Verhältnis zwischen den örtlichen Feuerwehren wieder störungsfrei funktioniert. Als Dankeschön für die langjährige geleistete Arbeit lud er die Mitglieder der Feuerwehren der Gemeinden Kaltennordheim und Dermbach zu einem gemeinsamen Bratwurstessen ein.
© dpa-infocom, dpa:210617-99-37563/3
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