Kein Zerwürfnis zwischen Hertha und Investor
Zuvor hatten unter anderen das «Manager Magazin» und «Der Spiegel» berichtet, dass es wegen der weiter ausstehenden letzten Raten über insgesamt 60 Millionen Euro zu einem Riss zwischen Investor und Bundesliga-Club kommen könnte. Demnach hätte die Hertha bei nicht rechtzeitiger Zahlung der Raten Ende Juni, Anfang Juli und im August die Möglichkeit, Anteile an einen anderen Investor zu veräußern.
Dem traten nun Schmidt als Herthas Chef-Geschäftsführer und Windhorst selbst entgegen. «Beide Seiten sind sich einig, dass das Engagement von Tennor bei Hertha BSC langfristig angelegt ist. Diese Überzeugung und gegenseitiges Vertrauen machen die Qualität der Zusammenarbeit aus», hieß es. «Unser Vertrag wird erfüllt werden, so wie er besprochen und ausgehandelt worden ist. Da gibt es keinen Dissens», versicherten Windhorst und Schmidt.
Schmidt und Windhorst räumten auch ein, dass es nicht immer reibungslos zwischen den Vertragspartner lief. «Irritationen, zu denen es in Phasen gekommen ist, wurden intern konstruktiv geklärt. Vor allem aber gefährden sie nicht das gesamte Projekt, an dessen Erfolg wir nach wie vor glauben», hieß es in der Stellungnahme. Die Hertha hatte trotz der Investitionen in den vergangenen Spielzeiten gegen den Abstieg statt um einen Europapokalplatz gespielt.
Windhorst, der 2019 für 224 Millionen Euro 49,9 Prozent der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben hatte, hält aktuell 66,6 Prozent der Profigesellschaft des Bundesligisten. Für die Aufstockung hatte der Investor im Sommer 2020 weitere 150 Millionen Euro zugesagt, aber zuerst nur 50 Millionen Euro gezahlt. Im Herbst einigten sich der Verein und Windhorsts Unternehmen Tennor auf eine Ratenzahlung.
© dpa-infocom, dpa:210617-99-35695/2
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