Wasser im Saarland soll bis 2027 noch sauberer sein

17. Juni 2021 ©
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Saarbrücken (dpa/lrs) - Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost (SPD) ist zuversichtlich, dass das Bundesland 2027 die Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie der EU erfüllen wird.
«Die Gewässer sind deutlich sauberer geworden», sagte er am Donnerstag im Landtag in einer Debatte über den Zustand des Wassers. Die Richtlinie schreibt das Ziel eines «guten Zustandes» der Oberflächengewässer bis 2027 vor.
Jost räumte ein, der Zustand der Gewässer sei trotz erheblicher Verbesserungen noch nicht so, wie er sein solle: «Aber wir haben ja auch noch bis 2027 Zeit, diesen Aufholwettbewerb zu starten», sagte er. «Und ich bin mir da sehr sicher, dass wir das hinbekommen werden.» Es sei ein «unglaublicher Erfolg», dass 2012 nur sieben Prozent der Oberflächengewässer in einem guten Zustand gewesen seien und sich der Anteil der Gewässer in gutem und sehr gutem Zustand mittlerweile auf 25 Prozent erhöht habe. Von damals 55 Prozent der Gewässer in schlechtem Zustand sei man mittlerweile bei nur noch 22 Prozent angekommen. «Ich weiß, dass wir da noch einiges vor der Brust haben. Aber ich lasse mir den Erfolg der gemeinsamen Arbeit nicht nehmen», sagte Jost.
In einer Entschließung, die von den Koalitionsparteien CDU und SPD eingebracht worden war, wurde die Arbeit der Regierung gelobt. Mit 350 weiteren Maßnahmen und einem Volumen von 200 Millionen Euro solle die Qualität der Gewässer weiter verbessert werden. Unter anderem wurden noch mehr Messstellen, die Nachrüstung von Kläranlagen und Pilotprojekte des Hochwasser- und Starkregenschutzes begrüßt. «Es ist nicht einfach gottgegeben, dass man über saubere und gute Wasservorräte verfügt», sagte Jost. «Es geht um nichts anderes als um die Lebensgrundlage Wasser.»
© dpa-infocom, dpa:210617-99-31841/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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