Endlich «Digitalisierungsturbo» zünden

12. Juni 2021 ©
12. Juni 2021 ©
Rostock (dpa/mv) - FDP-Landeschef René Domke hat massive Defizite in der Bildung, bei der Digitalisierung und in der Wirtschaftsentwicklung Mecklenburg-Vorpommerns beklagt.
In vielen Bereichen liege das Land im Bundesvergleich hinten und in der Corona-Pandemie sei dies besonders deutlich zutage getreten. «Um wie vieles besser wären wir durch die Lockdowns gekommen, hätten wir Unterricht, Heimarbeit, Aus- und Fortbildung und Behördengänge oder auch Artztermie digital durchführen können», sagte Domke am Samstag zum Auftakt eines virtuellen Landesparteitages, auf dem das Programm für die Landtagswahl Ende September beschlossen werden soll. Da der Ausbau des Breitbandnetzes unzureichend sei, müsse endlich der «Digitalisierungsturbo» gezündet werden.
In der Bildung solle Vorsorge getroffen werden, dass künftig ausreichend Pädagogen an den Schulen unterrichten. In den kommenden zehn Jahren würden vier von fünf Lehrern im Land altersbedingt ausscheiden. Domke forderte angesichts einer im Bundesvergleich weiterhin geringen Wirtschaftskraft neue politische Weichenstellungen auch in diesem Bereich. «Wir brauchen eine Wirtschaftsoffensive, die auf mehr Innovation setzt, auf mehr Bruttowertschöpfung, auf mehr Gründungen, aber auf weniger Bürokratie und Belastung», so der FDP-Landeschef.
Seine Partei war bei den beiden vorhergehenden Landtagswahlen jeweils deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Umfragewerte im Land von zuletzt sechs Prozent schüren aber die Hoffnung, die Rückkehr in das Landesparlament zu schaffen.
© dpa-infocom, dpa:210612-99-962959/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Das könnte Sie auch interessieren ...

Keine ähnlichen Artikel gefunden.

expand_less