Buchreihe sammelt Schul-Erfahrungen in der Pandemie

10. Juni 2021 ©
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Ortenberg (dpa/lhe) - Wie erging es Schülern, Lehrerinnen und Eltern in Hessen während der Corona-Pandemie? Ein Verein sammelt ihre Erfahrungen, um diese Zeit in Buchform für die Nachwelt zu dokumentieren.
Der erste Band mit den sehr persönlichen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen ist bereits fertig, nun sammeln die Initiatoren die Stimmen von Erwachsenen.
Initiiert hat das Projekt die Aktion «Hessen hilft» aus Ortenberg (Wetteraukreis). Der erste Band, «Schule im Corona-Modus - Eindrücke und Erlebnisse von Schülerinnen und Schülern», ist gerade fertig geworden. «Mit über 400 Schülerbeiträgen aus 44 hessischen Schulen wurde es zu einem authentischen Spiegelbild der Gefühlswelt der Kinder und Jugendlichen, das in geballter Weise zeigt, wie sehr die Corona-Krise auf unseren Kindern lastet», sagt der Vorsitzende von «Hessen hilft», Tobias Greilich.
«Das Buch ist wichtig, damit man die Pandemie im Kopf behält und sich erinnert, wie schlimm es war», schrieb eine Frankfurter Schülerin. «Es sollten nicht immer nur «wichtige» Menschen sprechen», findet ein Neuntklässler. Eine 15-Jährige hatte eine besonders düstere Botschaft: «Schule in Zeiten von Corona ist wie ein Schlachthof, nur dass Träume statt Tiere geschlachtet werden.»
Der erste Band beleuchte nur die Schüler-Sicht «und damit nur eine Seite der Medaille», sagt Greilich. Daher soll die Reihe nun mit Eindrücken und Erlebnissen von Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern fortgesetzt werden. Wer sich beteiligen will, hat noch Gelegenheit bis zum Ende der Sommerferien.
© dpa-infocom, dpa:210610-99-931854/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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