Land sieht kontinuierliche Verbesserung bei WLAN-Zugängen
9. Juni 2021
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9. Juni 2021
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Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen wächst die Zahl kostenfreier Internetzugänge an öffentlichen Orten.
Im Schnitt gehen jeden Monat mehr als 40 WLAN-Hotspots in Betrieb, wie die hessische Digitalministerin Kristina Sinemus (CDU) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion mitteilte. Dabei bezog sie sich allein auf Internetzugänge des Landes-Förderprogramms «Digitale Dorflinde», das insbesondere den WLAN-Ausbau in ländlichen Regionen unterstützen soll. «Aktuell wurden bereits mehr als 1800 Hotspots gefördert, weit über 1200 «Digitale Dorflinden» befinden sich sogar bereits in Betrieb», hieß es zum Stand 1. April.
Keine Angaben gab es dazu, wo und wie viele freie Internetzugänge - auch von anderen Anbietern - es insgesamt in Hessen gibt. «Da eine Vielzahl unterschiedlicher Betreiber wie Kommunen oder öffentliche Einrichtungen, kommerzielle Anbieter aus dem Gastronomie- und Einzelhandelsbereich sowie kommerzielle Angebote etwa im Rahmen von Stadtwerbung existiert, kann eine abschließende und stets aktuelle Liste nicht erhoben werden.» Dennoch schätze die Landesregierung die Lage so ein, dass sich die WLAN-Versorgung an öffentlichen Orten in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert habe.
FDP-Landtagsabgeordneter und Fragesteller Yanki Pürsün wollte von der Landesregierung insbesondere wissen, wo es WLAN-Angebote speziell für Jugendliche gibt. Viele könnten sich die Tarife für mobiles Internet nicht leisten, so dass sie sich häufig dort aufhielten, wo sie kostenlos WLAN nutzen könnten - sicheres Surfen sei so aber nicht immer gewährleistet.
Die Ministerin verwies darauf, dass auf Landesebene keine Übersicht zur WLAN-Ausstattung in Jugendeinrichtungen vorliegt. Allerdings könnten Kommunen im Rahmen des Programms «Digitale Dorflinde» Zugänge für diese beantragen. Derzeit gebe es in 24 Städten und Gemeinden 35 «Dorflinde»-Hotspots in Jugendeinrichtungen, 29 weitere Zugänge in 13 Kommunen befänden sich in der Umsetzung (Stand Mitte April).
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH