Meyer-Werft steigt in den Abbau Hunderter Arbeitsplätze ein
«Wir haben eine existenzielle Krise. Trotzdem können wir in Papenburg eine Zukunft haben, aber nur, wenn wir jetzt handeln!», sagte Geschäftsführer Jan Meyer. Für neue riesige Kreuzfahrtschiffe besteht wegen Corona in den kommenden Jahren kaum Nachfrage. Den Bestand an Aufträgen arbeitet die Werft verlangsamt bis 2025 ab.
Der Abbau der Arbeitsplätze solle über eine Einigungsstelle vereinbart werden, hieß es. Notfalls werde diese «letzte Option» über das Arbeitsgericht durchgesetzt. Einigungsstellen werden von einem unabhängigen Vorsitzenden geleitet, meist einem Arbeitsrichter.
Zuvor war ein anderes Verfahren geplatzt, bei dem unter Einbeziehung des IG-Metall-Bezirks Küste und des Arbeitgeberverbands Nordmetall verhandelt werden sollte. Die IG Metall und der Betriebsrat wollten die Vorfestlegung auf einen Jobabbau nicht akzeptieren. Die Geschäftsführung erklärte den Versuch am Mittwoch für gescheitert.
© dpa-infocom, dpa:210603-99-851320/2
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