Sommerwetter in Berlin und Brandenburg

3. Juni 2021 ©
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Berlin/Potsdam (dpa/bb) - Kurze Hose, T-Shirt und ab ins Freibad: Das Sommerwetter hat viele Menschen in Berlin und Brandenburg nach draußen gezogen - und das an einem Werktag mitten in der Woche.
Bei angekündigten Höchsttemperaturen von 28 Grad und Sonnenschein waren Freibäder in Pankow, Wilmersdorf, Kreuzberg oder im Wedding am Donnerstagnachmittag ausgebucht. Vor Eisdielen bildeten sich Schlangen.
Sonne tanken war auch das Motto in einem Schöneberger Park. Familien machten Picknick mit Keksen und Obst - und viel Sonnencreme. Sportler trainierten an Fitnessgeräten. 
Wer der Stadtluft entkommen wollte, setzte sich aufs Fahrrad und radelte die Havelchaussee hinunter. Auf dem Weg nutzten einige Naturfreunde die Gelegenheit für eine Pause und einen Sprung in die Havel. Außerdem waren Menschen mit Motor-, Tret- und Segelbooten unterwegs.
Auch an der Wiese an der Neustädter Havelbucht in Potsdam waren viele Plätze belegt. Viele suchten unter den Bäumen einen Schattenplatz. 
In Brandenburg kann man seit diesem Donnerstag wieder ohne Testpflicht etwas essen und trinken gehen - vorausgesetzt, das Restaurant oder die Bar bietet nur Außengastronomie an. Möchte ein Wirt auch in Innenräumen bedienen, gilt weiter die Testpflicht. Bei dem guten Wetter aßen aber ohnehin zahlreiche Menschen gerne draußen - so beim Babelsberger Traditionslokal «Otto Hiemke», wo am Donnerstagmittag reger Betrieb zu beobachten war. Außerdem dürfen Theater, Konzerthäuser und Kinos wieder Veranstaltungen mit bis zu 500 Menschen im Freien anbieten.
Nach Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bleibt es in den kommenden Tagen in der Region größtenteils sommerlich warm. Eine DWD-Sprecherin nannte allerdings ein «großes Aber»: Die sogenannte Tiefdruckrinne Peter nähere sich nämlich langsam von Westdeutschland und bringe schwül-warme Gewitterluft mit sich. Am Donnerstagnachmittag könne es zu ersten Niederschlägen in der Prignitz kommen. Für Freitagnachmittag erwartete der DWD vor allem im Südwesten Brandenburgs Gewitter mit viel Starkregen. 
Nicht nur auf Gewitter sollten Badelustige in den kommenden Tagen achten. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) warnte zudem vor giftigen Blaualgen - allerdings nur im Tegeler See im Nordwesten Berlins. Besonders Hunde und kleine Kinder sollten demnach die Badestellen am See meiden.
Am vergangenen Dienstag sei ein Hund kurz nach dem Aufenthalt im Tegeler See «wahrscheinlich» an einer Vergiftung mit Blaualgentoxinen gestorben, hieß es zudem vom Bezirksamt Reinickendorf. Ein zweiter Hund, der am Uferbereich spielte, habe starke Vergiftungssymptome gezeigt.
Zwar ließen sich derzeit «keine gesundheitsrelevanten Konzentrationen von Blaualgen-Toxinen im Nichtschwimmerbereich der Badestellen nachweisen», teilte das Lageso zuletzt mit. Jedoch gebe es größere Schwankungen im Flachwasser. Die giftigen Algen haften sich demnach an Unterwasserpflanzen und können an das Ufer gespült werden. Kleine Kinder könnten dann beispielsweise beim Spielen Algenballen in den Mund nehmen, sagte eine Lageso-Sprecherin. Das könne etwa Bauch- und Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall auslösen.
Im Jahr 2017 hatte der Tod von mehreren Hunden Schlagzeilen gemacht, die sich am Tegeler See aufgehalten hatten und bei denen das Gift Anatoxin A nachgewiesen worden war. Die das Gift produzierende Blaualgenart namens Cyanobakterium Tychonema ist eigentlich aus kalten, klaren und nährstoffarmen Gewässern Kanadas und Skandinaviens bekannt.
© dpa-infocom, dpa:210603-99-851120/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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