Gefahr wächst mit steigenden Temperaturen
3. Juni 2021
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3. Juni 2021
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Potsdam (dpa/bb) - Mit den steigenden Temperaturen hat in Brandenburg die Gefahr von Waldbränden zugenommen.
Auffällig seien derzeit vor allem Brände entlang von Straßen und Verkehrswegen, sagte der stellvertretende Waldbrandschutzbeauftragte Brandenburgs, Philipp Haase, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. So habe am Dienstag ein in den Wald gerollter brennender Reifen eines LKW an der A10 zwischen Niederlehme und Friederdorf (Oder-Spree) für einen Brand gesorgt. Am Mittwoch brannte es an der Landstraße bei Märkische Heide (Dahme-Spreewald).
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«Der Mensch ist Brandursache Nummer 1», warnte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel. Seit Beginn des Jahres zählte die Waldbrandzentrale seinen Angaben zufolge etwa 50 Brände. Vor einem Jahr waren es um die 130. Durch die kühleren Temperaturen in den vergangenen Wochen sei die Lage entspannter als 2020, schätzte er ein. Das könne sich aber schnell ändern, denn die Böden seien nach wie vor viel zu trocken. Die Niederschläge hätten die vergangenen trockenen Jahre nicht ausgeglichen und viel Regen sei derzeit nicht in Sicht.
Derzeit gilt für acht Landkreise die zweithöchste Waldbrandwarnstufe vier, für sieben Landkreise gilt Stufe drei. Die Feuerwehren seien vorbereitet, die Waldbrandfrüherkennung laufe nach der Modernisierung gut, sagte Engel. Zwei Waldbrandzentralen in Wünsdorf (Teltow-Fläming) und Eberswalde (Barnim) überwachen das Geschehen im Land. Ab Stufe 3 werden sie besetzt. Im vergangenen Jahr gab es in Brandenburg dem Umweltministerium zufolge 299 Waldbrände auf 118,5 Hektar Fläche. 2018 waren es 491 Brände, denen 1663 Hektar zum Opfer fielen und 2019 bei 417 Bränden 1352 Hektar.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH