Prozess um Kokain-Bande
Bei ihren Geschäften soll das Trio Krypto-Handys verwendet haben, deren Kommunikation über einen Server in Frankreich lief und die lange als abhörsicher galten.
Die Encrochat-Daten hatten französische Behörden gewonnen, weil sie den Server für Krypto-Handys damals geknackt hatten. Aufgrund der Daten, die auch an Behörden in Deutschland gesandt wurden, sind in der EU bisher mehr als 1800 mutmaßliche Drogenhändler und andere Tatverdächtige aufgeflogen. Die Anwälte in Neubrandenburg und in anderen Prozessen haben mehrfach versucht, die Verwendung der Daten aus Frankreich in Deutschland zu verhindern. Das wies das Gericht in Neubrandenburg am Mittwoch aber ebenfalls zurück. Bei dem Trio waren auch andere Drogen, Totschläger, Mobiltelefone und 30 000 Euro Bargeld gefunden und beschlagnahmt worden.
Der Prozess soll am 16. Juni fortgesetzt werden, weitere Prozesstermine sind bis August geplant.
© dpa-infocom, dpa:210602-99-833280/2
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