Investitionen in Braunkohlerevier
1. Juni 2021
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1. Juni 2021
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Magdeburg (dpa/sa) - Das Land Sachsen-Anhalt hat 2020 für Investitionen in Höhe von gut 720 Millionen Euro im Braunkohlerevier des Landes 73 Millionen Euro Fördermittel bewilligt.
Das geht aus einer Bilanz hervor, die Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) am Dienstag in Magdeburg vorlegte. Das Geld fließe in Neuansiedlungen sowie Erweiterungen von Unternehmen etwa in Höhenmölsen im (Burgenlandkreis), Leuna im Saalekreis oder Bitterfeld-Wolfen (Landkreis Anhalt-Bitterfeld). Damit verbunden sei die Sicherung von rund 1400 sowie die Entstehung von rund 700 neuen Arbeitsplätzen in der Region.
«Gerade in der Chemieindustrie, im Bereich der Bioökonomie und bei Erneuerbaren Energien verzeichnen wir im Landessüden selbst in Corona-Zeiten ein hohes Investitionsgeschehen und Wachstum», sagte Willingmann laut einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums. Die enge Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft sowie gezielte Investitionen in beide Bereiche hätten wesentlich dazu beigetragen, dass sich Sachsen-Anhalt insbesondere in den vergangenen fünf Jahren zu einem attraktiven Standort für nationale und internationale Investoren entwickelt habe.
Das Mitteldeutsche Braunkohlerevier umfasst in Sachsen-Anhalt fünf Regionen: die kreisfreie Stadt Halle sowie die Landkreise Anhalt-Bitterfeld, den Burgenlandkreis, Mansfeld-Südharz und den Saalekreis. Für den Ausstieg aus der Nutzung der Kohle bis zum Jahr 2038 stellt der Bund für die Gestaltung des damit verbundenen Strukturwandels in Sachsen-Anhalt für die kommenden Jahre insgesamt 4,8 Milliarden Euro bereit.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH