Hessen will Flächen-Reserven mit Kataster ermitteln
1. Juni 2021
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Um den Flächenverbrauch in Hessen zu begrenzen, will das Land Hessen innerörtliche Potenziale für den Wohn- und Gewerbeneubau ermitteln.
Dazu hatte Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) Anfang Mai den Aufbau einer Datenbank angekündigt. Das sogenannte Potenzialflächenkataster soll dazu dienen, das Ziel eines Flächenverbrauchs von maximal 2,5 Hektar pro Tag einzuhalten und gleichzeitig den Kommunen Spielraum für Neubauprojekte zu verschaffen. Im vergangenen Jahr lag der Flächenverbrauch pro Tag mit durchschnittlich 1,5 Hektar zwar deutlich unter der angepeilten Schwelle, doch dürfte dies maßgeblich auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sein.
Nun sollen Städte und Gemeinden ermittelt werden, die sich als Modellkommunen am Aufbau des Katasters beteiligen. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums haben bislang 30 Städte und Gemeinden Interesse angemeldet. Die Ausschreibung für die Software solle in den kommenden Tagen rausgehen. In den kommenden Monaten wolle man zudem mit der Datenerhebung beginnen, erklärte ein Ministeriumssprecher. Wenn alles wie geplant laufe, könne das Potenzialflächenkataster im nächsten Jahr in Betrieb gehen.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH