Sanierungsstau an Hochschulen und Unikliniken unvermindert
1. Juni 2021
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Der milliardenschwere Sanierungsstau an den nordrhein-westfälischen Hochschulen hat sich in den vergangenen Jahren nicht vermindert.
Das geht aus einer Antwort von NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) auf eine Anfrage der Grünen hervor. Demnach ist der Sanierungsbedarf an den Hochschulen und Universitätskliniken jeweils mit über sechs Milliarden Euro zu beziffern. Die Landesregierung hatte dieses Volumen bereits 2017 für Hochschulsanierungen genannt.
«Die Sanierung und Modernisierung des Gebäudebestands an den Hochschulen und Universitätskliniken muss als Daueraufgabe verstanden werden, die nicht in einem bestimmten Zeitraum erledigt werden kann», erklärte die Ministerin. An vielen Hochschulen habe der Sanierungsbedarf gemindert werden können. «Gleichzeitig kamen an anderer Stelle durch fortschreitende Abnutzung neue Aufgaben in diesem Bereich hinzu.»
Im Landeshaushalt sei für die Jahre 2018 bis 2022 insgesamt eine Milliarde Euro zur Sanierung der Hochschulen vorgesehen. Für «große Sanierungsfälle» würden zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt. Für die Universitätskliniken gebe es seit 2020 ein Sonderprogramm des Landes in Höhe von rund 760 Millionen Euro. «Außerdem wurden die laufenden Haushaltsansätze für die Investitionen und den Bauunterhalt erhöht», teilte Pfeiffer-Poensgen mit.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH