Ausländische Schweinezüchter setzen auf Ebersperma aus NRW
28. Mai 2021
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28. Mai 2021
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Ascheberg (dpa/lnw) - Ausländische Schweinehalter setzen bei der Zucht zunehmend auf Ebersperma aus nordrhein-westfälischer Produktion.
Die Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung (GFS) aus Ascheberg im Münsterland exportiert nach eigenen Angaben etwa zehn Prozent, das seien rund 400.000 Spermaportionen. «Damit können etwa 200.000 Sauen besamt werden», erläuterte Henrike Renner von der GFS. Der höchste Anteil gehe in benachbarte Länder wie die Niederlande und Belgien. «Innerhalb der letzten Jahre beobachten wir eine Zunahme der Exportanfragen aus dem osteuropäischen Raum.»
Die Firma hat eigene Ansprechpartner für diese Länder sowie für Süd- und Osteuropa und Eberstationen unter anderem am Hauptsitz Ascheberg (Kreis Coesfeld) mit rund 510 Tieren, Rees (Kreis Kleve) mit etwa 340 Eberplätzen und Saerbeck (Kreis Steinfurt) mit Platz für rund 550 Eber in mehreren Ställen.
Im Grunde beliefere das Unternehmen den gesamten Kontinent Eurasien, sagte Renner. Auch bei anderen Anbietern auf dem Markt wächst das Auslandsgeschäft etwa wegen der Qualität des Eberspermas und weil die Zahl der Schweinebauern hierzulande sinkt.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH