Für Gerland ist «immer eine Tür offen»
27. Mai 2021
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27. Mai 2021
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Bochum (dpa) - Falls Bayern-Legende Hermann Gerland einen Job bei seinem Heimatverein VfL Bochum möchte, hätte er gute Chancen.
«Wenn er will, ist beim VfL für ihn immer eine Tür offen», sagte Bochum-Geschäftsführer Ilja Kaenzig in einem Interview der «WAZ» (Donnerstag). Angefragt habe man bei dem früheren Bochum-Spieler und Trainer aber nicht. «Das wäre respektlos und vermessen, wenn wir jetzt auf ihn zugehen und ihn in der Euphorie des Aufstiegs bedrängen würden.» Falls Gerland nach seinem Abschied von den Bayern an einen Job beim VfL denken sollte, «dann werden wir das mitbekommen».
Gerland stammt aus Bochum und ist genießt dort auch Kult-Charakter. Zum Ende der abgelaufenen Saison hatte der 66-Jährige seinen bis 2022 laufenden Kontrakt aufgelöst. Der «Tiger» war zweieinhalb Jahrzehnte in München aktiv, zuletzt als Co-Trainer.
Geschäftsführer Kaenzig äußerte sich zudem über die Planungen für die Bundesliga, in die der VfL zur neuen Saison nach elf Jahren zurückkehrt. «Als Etatgröße für die Mannschaft dürften 22 bis 23 Millionen Euro realistisch sein», sagte der Schweizer. Ablösesummen für neue Spieler zu zahlen, könne sich der Revierclub nicht leisten. «Also muss man schlau agieren, so wie mein Kollege Sebastian Schindzielorz dies bisher getan hat», sagte er mit Blick auf den VfL-Geschäftsführer Sport.
Große Veränderungen im Kader erwarte er nicht. Die meisten Spieler der Aufstiegsmannschaft seien unter Vertrag. Zudem nannte er als Beispiel die Arminia aus Bielefeld, die als Aufsteiger mit kleinem Etat in der vergangenen Saison den Klassenerhalt geschafft hatte. «Da wurde der Aufstiegskader auch zusammengehalten und nur punktuell ergänzt - und wer hat Arminia am Schluss in der Liga gehalten? Die Routiniers.»
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH