Gottesdienste und Ausflüge unter freiem Himmel
Viele Kirchengemeinden setzten zu Pfingsten vor allem auch wegen der Corona-Pandemie auf Gottesdienste im Freien. An einigen Orten feierten Protestanten und Katholiken gemeinsam ökumenische Gottesdienste, wie die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mitteilte. Sowohl bei der EKM als auch im katholischen Bistum Erfurt sind mit Pfingsten auch Konfirmationen beziehungsweise Firmungen verbunden - bei diesen Feiern wird die Aufnahme von meist jugendlichen Christen in die Gemeinde bestätigt oder abgeschlossen. Auch Musik spielte bei vielen Kirchenveranstaltungen eine Rolle.
Zu Pfingsten feiern die Christen den Geburtstag ihrer Kirche und den Beginn der Verbreitung der christlichen Botschaft. «Das Fest bildet damit nach Weihnachten und Ostern den dritten Höhepunkt im Kirchenjahr», hieß es bei der EKM. Hintergrund ist die Bibelgeschichte, wonach der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie 50 Tage nach der Auferstehung von Jesus zum jüdischen Pfingstfest (Schawuot) in Jerusalem versammelt waren. Dadurch sollen sie in der Lage gewesen sein, in allen Sprachen zu sprechen und diese zu verstehen.
Die EKM hat rund 677 000 Mitglieder überwiegend in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Im Bistum Erfurt leben etwa 140 000 Katholiken. Thüringen hat insgesamt rund 2,1 Millionen Einwohner.
Unabhängig von religiösen Zugehörigkeiten nutzten viele Thüringer das lange Pfingstwochenende auch für Spaziergänge und andere Unternehmungen. Wanderer konnten etwa nach fast zweijähriger Sanierung den Kickelhahnturm als beliebtes Ausflugsziel in Ilmenau wieder ansteuern. In Erfurt waren Tausende Menschen auf der Bundesgartenschau unterwegs.
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