Situation beim Blutspenden einigermaßen stabil
An der Uniklinik Düsseldorf haben die Appelle der Politik, unnötige Kontakte zu vermeiden, nach Angaben einer Sprecherin in allen Lockdown-Phasen zu einem Rückgang der Spenderzahlen geführt. Zudem hätten die nötigen Hygienemaßnahmen zur Folge, dass weniger Spender kommen könnten als normalerweise. «Wir kaufen von verschiedenen Anbietern auch viel Blut dazu.»
Die Kliniken der Stadt Köln riefen in dieser Woche dringend zu Blutspenden auf. Seit der Verschärfung der Corona-Maßnahmen im Oktober gebe es wieder zu wenig Spender, sagte der Ärztliche Direktor Prof. Horst Kierdorf. «Wir haben auf unseren Intensivstationen aber noch immer viele Covid-19-Patienten, die infolge ihrer Therapie einen erhöhten Bedarf an Blutkonserven haben.» Hinzu kämen Krebs- und Unfallpatienten, die Spenderblut benötigten. Die Unikliniken in Essen und Münster sprachen von einer stabilen Lage - bei anhaltend hohem Bedarf.
Größtes Problem für das DRK ist nach Angaben von Sprecher Küpper, dass seit Beginn der Corona-Krise feste Spendetermine in Firmen, Universitäten oder Berufskollegs wegfielen. Solche Termine machten ansonsten 15 Prozent des Gesamtaufkommens aus und müssten nun durch zusätzliche öffentliche Termine aufgefangen werden.
© dpa-infocom, dpa:210523-99-710388/2
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