Bischöfe rufen zu Solidarität beim Aufbau nach der Krise auf

20. Mai 2021 ©
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Stuttgart (dpa/lsw) - Mit den ersten Lockerungen der Corona-Auflagen appellieren die Bischöfe aus Baden und Württemberg an Politik und Gesellschaft, die Verlierer der Krise im Blick zu behalten.
Es sei die Zeit der Solidarität mit denen, die benachteiligt aus der Corona-Pandemie hervorgingen, heißt es im gemeinsamen Pfingstwort der Bischöfe der vier großen Kirchen in Baden-Württemberg. «Nun ist es an der Zeit, die neue Gegenwart zu gestalten», schreiben die vier Geistlichen in ihrer gemeinsamen Botschaft. «Schauen wir nicht weg! Schenken wir den Benachteiligten die Chance auf eine gelingende Zukunft.»
Die Corona-Krise sei nach wie vor eine Zeit der Krankheit, des Verlusts, der Entbehrungen und Einschränkungen, heißt es zudem im diesjährigen Pfingstwort. «Gleichzeitig haben die letzten Wochen und Monate gezeigt, wie sehr wir der Solidarität und Achtsamkeit, der Nähe und Nächstenliebe bedürfen.»
Gerade Kinder und junge Menschen litten auch langfristig unter den Folgen der Krise. «Besonders sie drohen, ins Straucheln zu geraten», schreiben die Landesbischöfe Frank Otfried July (württembergische Landeskirche) und Jochen Cornelius-Bundschuh (badische Landeskirche) sowie Erzbischof Stephan Burger (Erzdiözese Freiburg) und Bischof Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg-Stuttgart) in ihrer am Donnerstag veröffentlichten Botschaft. «Unser Bildungssystem muss sich daran messen lassen, gleiche Bildungschancen zu ermöglichen. Die Familien brauchen Entlastung, jetzt», fordern die Geistlichen weiter. Auch viele Unternehmen und Beschäftigte würden dauerhaft unter den wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns leiden.
© dpa-infocom, dpa:210520-99-675091/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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