Bürgerinitiative enttäuscht über Studie zu Rheinbrücke
Die Machbarkeitsstudie hat nach Angaben der Kreisverwaltung Mainz-Bingen die naturschutzrechtlichen Vorgaben aus einer bereits 2005 vorgelegten Studie neu untersucht. «Die Hürden für den Bau der Rheinbrücke sind hoch», erklärte Landrätin Dorothea Schäfer (CDU) am Dienstag. Ob nun im weiteren Verlauf ein Raumordnungsverfahren eingeleitet werde, müsse der Kreistag entscheiden. Die Studie macht auf die Gefahren für den Artenschutz der Rheinauen bei Bingen-Gaulsheim aufmerksam. Von einem Brückenbau wären vom Aussterben bedrohte Arten wie Flussregenpfeifer, Kiebitz oder Schilfrohrsänger betroffen. Zugleich heißt es, die Verkehrsentwicklung in der Region zeige «keine nennenswerten strukturbedingten Verkehrszunahmen».
Die Initiative für ein Bürgerbegehren mit dem Ziel einer Machbarkeitsstudie für eine Rheinbrücke bei Bingen sammelte bis zum Frühjahr 2017 mehr als 8200 Unterschriften für einen Bürgerentscheid. Die Abstimmung kam aber nicht zustande, weil sich dann auch der Kreistag dafür aussprach - nachdem er sich zuvor mehrheitlich dagegen gewandt hatte.
© dpa-infocom, dpa:210519-99-658579/2
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