Kokain aus den Niederlanden
18. Mai 2021
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18. Mai 2021
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Neubrandenburg (dpa/mv) - Am Landgericht Neubrandenburg wird heute(10.00 Uhr) der Prozess gegen drei Männer wegen bandenmäßigen Drogenhandels mit Kokain und anderen Drogen fortgesetzt.
Am zweiten Verhandlungstag will die Kammer erst über mehrere Befangenheitsanträge der Verteidiger entscheiden. Geplant ist zudem, dass auch die Anklage verlesen wird. Staatsanwälte werfen den Männern aus Schwerin und dem Kreis Mecklenburgische Seenplatte vor, von April bis November 2020 Rauschgift in größeren Mengen aus den Niederlanden geholt und damit gehandelt zu haben (AZ: 23 KLs 7/21).
Ermittler sollen den zwei je 58 Jahre alten Angeklagten aus Schwerin und der Region Stavenhagen sowie einem 38-jährigen mutmaßlichen Komplizen durch Handy-Überwachung auf die Spur gekommen sein. Da diese Überwachung über einen Server in Frankreich lief, bezweifelten Verteidiger aber, ob diese Daten vor Gericht verwendet werden dürfen.
Das Trio war im Herbst 2020 festgenommen worden. Bei Durchsuchungen waren laut Landeskriminalamt etwa zwei Kilogramm Kokain gefunden worden, dessen Wert auf eine sechsstellige Summe geschätzt wurde. Auch kleine Mengen anderer Drogen, waffenähnliche Gegenstände, Mobiltelefone und 30 000 Euro Bargeld wurden sichergestellt.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH