Corona-Impfungen in Landeserstaufnahmestelle sind angelaufen
18. Mai 2021
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18. Mai 2021
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Erfurt/Suhl (dpa/th) - In der Landeserstaufnahmestelle in Suhl laufen die Corona-Impfungen für Asylsuchende.
Bislang wurden dort etwa 200 Menschen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums sagte. Bei diesem Mittel reicht eine Impfung zur Immunisierung gegen Covid-19. Deshalb soll es in Thüringen vor allem bei Menschen, die rasch den Ort wechseln oder schwer zu erreichen sind, eingesetzt werden.
Neben Flüchtlingen betrifft das auch Obdachlose oder Strafgefangene in Justizvollzugsanstalten. Dort sollen nach Ministeriumsangaben voraussichtlich in der Woche nach Pfingsten die Impfungen beginnen. Mobile Impfteams sollen das übernehmen.
Laut Ministerium besteht nach der Anpassung der Empfehlungen für den Einsatz des Johnson & Johnson-Vakzins durch die Ständige Impfkommission (Stiko) ein besonderer Beratungsbedarf. Dabei würden die Ärzte in der Erstaufnahmestellen durch Dolmetscher unterstützt.
Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson soll in Deutschland in der Regel bei Menschen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Nach einem Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern in der vergangenen Woche können sich aber auch Jüngere dafür entscheiden. Ähnlich wie beim Impfstoff von Astrazeneca gibt es auch bei diesem Präparat Berichte über sehr seltene, aber schwere Nebenwirkungen (Hirnvenenthrombosen) im Zusammenhang mit einer Impfung.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH