Kein Risiko bei Entsorgung von Giftstoffen aus Beirut

18. Mai 2021 ©
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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) sieht bei der Entsorgung giftiger Chemikalien aus dem Libanon in Norddeutschland kein Risiko.
Die Stoffe seien «sauber verpackt» und kontrolliert worden, «so dass also der Transport kein Risiko darstellt und auch die weitere Verarbeitung kein Risiko darstellt», sagte Lies am Dienstag in einem Interview mit der Bayern-2-«Radiowelt». «Aber wenn man es so vor Ort belassen hätte oder unfachmännisch entsorgt hätte, dann wäre es sicherlich ein größeres Problem geworden.»
Lies sagte im Bayerischen Rundfunk, er könne Sorgen von Menschen wegen der Lagerung oder der Entsorgung der Giftstoffe nachvollziehen. Die Chemikalien sollen aber «sorgfältig und fachmännisch» entsorgt werden. Die mit dem Transport und der Verarbeitung beauftragten Firmen seien zertifiziert und würden von den Behörden überprüft.
Ein Containerschiff mit den giftigen Chemikalien aus dem Libanon war am vergangenen Wochenende in Wilhelmshaven angekommen. Deutsche Experten hatten die Chemikalien im Hafen von Beirut geborgen, wo es im August 2020 zu einer verheerenden Explosion gekommen war. Nach der Ankunft in Deutschland sollen die 59 Container zunächst in Wiefels in Friesland zwischengelagert und dann in Bremen, Hamburg, Brunsbüttel und Kassel entsorgt oder wiederaufbereitet werden.
© dpa-infocom, dpa:210518-99-641577/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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