Wenn Kunstflugpiloten am Himmel schreiben
«Wir nutzen heute die digitalen Möglichkeiten», erzählt Tibo (44), gebürtig aus Bengel an der Mosel. Die Maschinen sind beim Fliegen über WLAN miteinander verbunden, das Signal zur Wolkenbildung der Flugzeuge kommt von einer Hauptsteuerungseinheit, die in der Maschine in der Mitte an Bord ist. «Die Elektronik steuert das Ganze», sagt Tibo, Pilot bei einer großen deutschen Airline, der heute im oberbayerischen Unterwössen wohnt.
Die Himmelsschreiber 2.0 sind etwas Neues am deutschen Himmel - die Idee stammt aus den USA. In Deutschland kennt man Flugzeuge, die Banner mit Nachrichten oder Werbung in Sichtweite vorbeischleppen. Und einzelne Himmelsschreiber, die solo abheben. «Das war früher eine ganz andere Technik», sagt Achim Ochs vom Deutsch-Amerikanischen Segelflug-Club (DASC) Traben-Trarbach.
Inzwischen bekommen die Skytexter, seit 2020 am Start, zunehmend Werbeaufträge von Firmen. Dafür waren sie schon über vielen deutschen Städte unterwegs. Und es gibt Anfragen für Heiratsanträge. «Wenn wir dann sagen müssen, dass das einen fünfstelligen Betrag kostet, ist das Gespräch schnell beendet.»
© dpa-infocom, dpa:210517-99-626334/3
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