Gegen Gewalt und Antisemitismus stellen
16. Mai 2021
©
16. Mai 2021
©
Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat die Ausschreitungen bei den propalästinensischen Demonstrationen am Samstag in Neukölln als «untragbar» verurteilt.
Sie seien für eine freie und weltoffene Metropole wie Berlin nicht hinnehmbar und hätten auch sonst in der Gesellschaft keinen Platz, schrieb Müller am Sonntag auf Twitter.
Man sei entsetzt über die Gewalt und dass erneut Einsatzkräfte in Berlin verletzt und zudem auch Pressevertreterinnen und Pressevertreter bedroht worden seien, twitterte der Regierende. Demonstrieren und friedlicher Protest seien ein Grundrecht. «Gegen Gewalt, Antisemitismus, Hass und Hetze werden wir uns entschieden entgegenstellen und die Menschen schützen, die davon betroffen sind». Müller wünschte allen Verletzten eine schnelle Genesung.
Am Samstag war es bei einer Demonstration von rund 3500 Menschen in Berlin-Neukölln zu Ausschreitungen gekommen, nachdem die Polizei die Versammlung wegen Verstößen gegen die Corona-Hygieneregeln für aufgelöst erklärt hatte. Demonstranten warfen Steine und Flaschen auf die Polizei, die Beamten setzten Pfefferspray an. Nach Polizeiangaben gab es Verletzte und auch Festnahmen.
© dpa-infocom, dpa:210516-99-618475/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH