Taubert sieht Talsohle durchschritten
14. Mai 2021
©
14. Mai 2021
©
Erfurt (dpa/th) - Thüringen kann in diesem Jahr mit mehr Steuereinnahmen in der Landeskasse rechnen, als bislang aufgrund der Corona-Pandemie angenommen.
Nach der Mai-Steuerschätzung liegen sie im Vergleich zu den bisherigen Haushaltsansätzen für 2021 um 92 Millionen Euro höher. Obwohl das Schlimmste überstanden scheine, blieben Steuerlöcher, sagte Finanzministerin Heike Taubert am Freitag in Erfurt bei der Vorstellung der jüngsten Prognose. Der Freistaat werde erst im kommenden Jahr wieder das Vorkrisenniveau erreichen. Sie geht davon aus, dass der Freistaat dann 2022 keine neuen Kredite mehr aufnehmen muss.
Für den laufenden Haushalt sieht Taubert keine zusätzlichen Spielräume. «Wie auch schon im letzten Jahr sollten wir unerwartete Mehreinnahmen dazu nutzen, die Kreditaufnahme auf das Nötigste zu reduzieren.» Für 2022 könnten die Einnahmeerwartungen aus der November-Steuerschätzung nunmehr um 85 Millionen Euro auf jetzt rund 8,4 Milliarden Euro angehoben werden.
© dpa-infocom, dpa:210514-99-597619/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH