Krankenstand in Brandenburg sinkt in der Pandemie
13. Mai 2021
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13. Mai 2021
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Potsdam (dpa/bb) - In der Corona-Pandemie ist der Krankenstand in Brandenburg im vergangenen Jahr unter den Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) leicht gesunken - liegt aber noch über dem Bundesdurchschnitt.
Im Vergleich zum Jahr 2019 sank er im Land um 1,5 Prozent - das bedeutet durchschnittlich 19,1 Fehltage, wie aus dem Gesundheitsreport 2021 der TK hervorgeht. Brandenburg lag den Daten zufolge damit gleichauf mit Sachsen-Anhalt. Nur Mecklenburg-Vorpommern hatte mehr Fehltage (19,8). Der Bundesdurchschnitt lag bei 15,1 Arbeitsunfähigkeitstagen.
Beim Krankenstand liegt Brandenburg mit 5,23 Prozent im vergangenen Jahr deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt (4,14 Prozent). Die Kasse hat für den Gesundheitsreport 2021 Daten von rund 155 000 versicherten Beschäftigten ausgewertet. Der Anteil der TK-Versicherten liegt im Land bei 17,8 Prozent.
Mit Abstand am wenigsten krank geschrieben waren nach TK-Angaben die Potsdamer: im Durchschnitt 15,7 Tage. Spitzenreiter bei den Fehltagen war mit durchschnittlich 22,5 Tagen der Landkreis Uckermark.
Besonders stark nahm die Zahl der Krankschreibungstage aufgrund von psychischen Erkrankungen zu, wie aus dem Gesundheitsreport weiter hervorgeht. «Diesen Trend sehen wir bereits seit Jahren», erklärte dazu die Brandenburger TK-Chefin Susanne Hertzer. An zweiter Stelle lagen demnach Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems, zu denen auch Rückenschmerzen zählen. Bei Atemwegserkrankungen wurde mit im Durchschnitt 3,2 Krankschreibungstagen hingegen nur ein Zuwachs um ein Prozent verzeichnet. An dieser Stelle machten sich sicherlich auch die Abstands- und Hygieneregeln bemerkbar, schätzte Hertzer ein.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH