Badische Landessynode berät Haushalts-Eckpunkte
Die Landeskirche mit ihren rund 1,12 Millionen Mitgliedern hat sich einen Sparprozess auferlegt. Bis 2032 soll ein Fünftel der Ausgaben gestrichen werden. Weitere zehn Prozent sollen mit Blick auf anstehende Aufgaben wie die energetische Sanierung von Gebäuden umgeschichtet werden. Zwei Drittel der Kostenstruktur machten Personalkosten aus, sagte Wollinsky. Viele seien langfristige Verpflichtungen. «Insofern ist ein Umsteuern immer knifflig», sagte er und veranschaulichte: «Wir steuern einen Tanker um.» Hinzu kämen Kostensteigerungen etwa beim Bauholz und das Bestreben, schon vor 2050 bei den Kirchengebäuden klimaneutral zu sein.
Die 13. Landessynode war im April erstmals zusammengekommen. Weil die Sitzung coronabedingt digital stattfand, wurde gesplittet. Teil zwei folgt nun vom 19. bis 21. Mai. Die wesentlichen Entscheidungen für den Doppelhaushalt würden gefällt, sagte der Finanzausschuss-Vorstand Helmut Wießner. Unter anderem gehe es um Fragen, wie Kirche künftig präsent sein wolle, welche diakonischen Angebote es beispielsweise weiter geben solle, erläuterte Cornelia Weber, die Stellvertreterin des Landesbischofs. Beschlossen wird der Haushalt im Herbst.
© dpa-infocom, dpa:210512-99-574370/2
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