Unternehmen aus Osthessen will E-Fuel an Tankstelle bringen

12. Mai 2021 ©
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Fulda (dpa/lhe) - Der Energiedienstleister Knittel aus dem osthessischen Fulda will in die Vermarktung alternativer Kraftstoffe einsteigen.
Voraussichtlich ab dem ersten Quartal kommenden Jahres dürfte das sogenannte E-Fuel an einer ersten Pilottankstelle in der Region als Beimischung für die Autofahrer zu haben sein, sagte Knittel-Geschäftsführer Udo Weber am Mittwoch anlässlich der Grundsteinlegung für den neuen Unternehmenssitz von Knittel in Fulda. «Wir möchten weg von der Theorie und rein in die Praxis und mit diesem Pilotprojekt zeigen, dass E-Fuels absolut praxistauglich sind und als emissionsneutrale Alternative real zur Verfügung stehen», sagte Weber, der auch Vorsitzender des Bundesverbandes mittelständischer Mineralölunternehmen (Uniti) sowie stellvertretender Vorsitzender der europaweit agierenden eFuel Alliance ist.
E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die mittels Strom aus Wasser und Kohlendioxid produziert werden. Der Strom soll vor allem aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Umweltverbände wie der BUND etwa halten die Produktion allerdings für ineffizient und zu teuer. Weber erklärte dazu, es sei notwendig, das Thema Energie global zu denken. E-Fuels müssten in Weltregionen produziert werden, in denen ausreichend regenerative Energie vorhanden sei.
Bei dem Vorhaben arbeitet Knittel mit Uniti, dem Produzenten Ineratec und weiteren deutschen Mineralölunternehmen zusammen. Derzeit werden dafür auf dem neuen Firmengelände von Knittel zehn Tanks mit einem Fassungsvermögen von zusammen einer Million Liter für verschiedene Mischungsvarianten eingelassen.
© dpa-infocom, dpa:210512-99-569204/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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