Kritik als Signal für Aufschwung
12. Mai 2021
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12. Mai 2021
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Mainz (dpa/lrs) - Für Robin Zentner war die vernichtende Kritik nach der verpatzten Hinrunde das Startsignal zum sportlichen Aufschwung beim Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05.
«Wenn man als «Versager» bezeichnet wird oder hört, «die Mainzer kriegen gar nichts hin», ist das schon ein Ansporn», sagte Zentner in einem Interview der «Sport Bild» (Mittwoch).
Zum Jahreswechsel hatten die Rheinhessen gerade mal sechs Punkte auf dem Konto. Danach ging es unter dem neuen Trainer Bo Svensson bergauf. Mittlerweile steht Mainz vor dem Klassenerhalt. «Als man uns nichts mehr zugetraut hat, habe ich gedacht: Wenn ihr das so seht, bitte. Aber noch ist das Thema nicht vorbei», sagte Zentner.
Als einschneidendes Erlebnis bezeichnete der 26-Jährige das Unentschieden (1:1) bei Borussia Dortmund im zweiten Spiel unter Svensson. «Um wirklich an eine Wende zu glauben, braucht man auch Erfolgserlebnisse», sagte er. Nach dem Punktgewinn habe das Team gewusst, dass man darauf aufbauen könne.
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg sei die besondere Ansprache des Trainers. «Er sagt einem ungeschönt die Sachen, die nicht gut waren - egal, ob wir gewonnen oder verloren haben. Er fordert immer Leistung ein. Wir als Team brauchen das. Wir müssen immer wieder gekitzelt werden», sagte Zentner.
Am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) kann Mainz daheim den Klassenerhalt klar machen. Und wie es das Schicksal will, ist Dortmund der Gegner. Wie bei der Wende im Januar könnte auch dieses Mal ein Punkt für das große Ziel reichen.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH