Weltkriegsbombe wird auf ehemaligem Tramdepot entschärft
11. Mai 2021
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11. Mai 2021
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Potsdam (dpa/bb) - In der Potsdamer Innenstadt wird heute eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft.
Ab 8.00 Uhr müssen rund 3000 Anwohner im Sperrkreis von etwa 800 Metern rund um den Fundort des Blindgängers in der Heinrich-Mann-Allee unweit des Hauptbahnhofs Häuser und Wohnungen verlassen. Menschen, die sich dennoch unerlaubt in dem Radius aufhalten, droht nach Angaben der Stadt eine Anzeige und ein Bußgeld in Höhe von bis zu 5000 Euro. Für die betroffenen Anwohner stehe eine Turnhalle am Biesamkiez bereit.
Im Sperrgebiet befinden sich unter anderem die Staatskanzlei sowie mehrere Ministerien und Landesämter, die Bundespolizei, ein Pflegeheim, das Humboldt-Gymnasium sowie zwei Kitas.
Auf den Tram-Linien 91, 92, 93, 96, 98 und der Buslinie 690 kommt es ab 8.00 Uhr nach Angaben der Stadtwerke Potsdam zu Einschränkungen. S-Bahnen sowie Züge sind laut Stadt nicht betroffen.
Etwa 300 Helferinnen und Helfer, darunter das Ordnungsamt, Polizisten und Feuerwehren, sind im Einsatz. Der Blindgänger, der am Montag bei Bauarbeiten entdeckt wurde, ist die 205. Bombe mit mindestens 100 Kilogramm seit dem Jahr 1990 in Potsdam.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH