Saarland vertieft Zusammenarbeit mit Bundeswehr
11. Mai 2021
©
11. Mai 2021
©
Saarbrücken (dpa/lrs) - Im Saarland könnten schon bald Diensthunde von Polizei und Bundeswehr gemeinsam ausgebildet werden.
«Die Veterinäreinrichtungen der Bundeswehr haben hier ein ganz hervorragendes Knowhow, und wir wollen überlegen, wie wir die Diensthundeausbildung von der Polizei mit der Bundeswehr enger vernetzen», sagte Innen-Staatssekretär Christian Seel (CDU) am Dienstag in Saarbrücken.
Unter dem Arbeitstitel «Labor Saarland» seien weitere Projekte geplant, um die Zusammenarbeit des Innenministeriums mit der Streitkräftebasis zu verstärken. Dazu zähle auch die gemeinsame Ausbildung mit den ABC-Kräften der Bundeswehr für so genannte CBRN-Gefahrenlagen oder auch von Spezialkräften der Polizei mit der Sanitätsdienstlichen Unterstützung. Darüber hinaus soll es einen Austausch von Expertenwissen im Bereich Cybersicherheit geben.
«Wir wollen überlegen, wo uns die Kleinheit und die Überschaubarkeit des Saarlandes nützt, um in unseren kleinen und effektiven Strukturen dort mit der Bundeswehr zusammenzuarbeiten, wo es gegenseitigen Benefiz gibt», sagte Seel.
Dankbar zeigte sich der Staatssekretär für die Unterstützung bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie: So betreibe die Bundeswehr in Lebach in alleiniger Zuständigkeit das bundesweit erste Impfzentrum. Darüber sei er «sehr froh und stolz». Rund um die Uhr könnten hier 1000 Menschen pro Tag geimpft werden.
Insgesamt seien im Saarland derzeit 500 Soldaten beim Impfen, Testen und der Nachverfolgung tätig. «Schon vor der Corona-Krise gab es eine gute Zusammenarbeit«, bilanzierte Seel. Während Corona sei sie »hervorragend ausgebaut worden».
© dpa-infocom, dpa:210511-99-557012/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH